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AutorenbildAndreas Huber

Souveräner im Vorstellungsgespräch

In diesem Beitrag erfährst Du, warum es klug ist auf die Frage nach dem Wunschgehalt zu antworten. Warum Du niemals ein utopisches Gehalt nennen solltest und Deine Antworten auf Bewerbungsfragen nicht nach Rechtfertigungen klingen sollten.


Auf alle Fragen in einem Bewerbungsgespräch kannst Du Dich nicht vorbereiten. Wer länger kein Bewerbungsgespräch geführt hat, macht aber eventuell aus Unwissenheit einige vermeidbare Fehler.


  1. Warum Du die Gehaltsfrage im Bewerbungsgespräch beantworten solltest

Für alle Gesprächsteilnehmer im Vorstellungsgespräch ist es frustrierend, wenn Fragen unbeantwortet bleiben. Dazu zählt auch die Gehaltsfrage, auf die nicht ausweichend geantwortet werden sollte. Oft sind es die Mitarbeiter*innen aus dem Personalbereich, die im Gespräch diese Frage stellen. Während die Gesprächsteilnehmer aus dem Fachbereich die fachlichen Fragen an die Bewerber*innen stellen, kommt den Personaler also die nach den Rahmenbedingungen zu. Wird auf diese Frage ausgewichen, kann dies aus der Sicht des Personalmitarbeiters ein Gesichtsverlust bedeuten. Der Fachvorgesetzte ist enttäuscht von seinem HR Kollegen, der keine Frage auf eine der entscheidenden Fragen erhielt. Natürlich hängt dies immer vom kollegialen Verhältnis ab und muss nicht so sein. Wer sich aber in die Situation des Fragestellers versetzt, möchte keine Abfuhr erhalten, um auch intern im Unternehmen seine Position nicht zu schwächen.

Am besten immer auf die Gehaltsfrage antworten und idealerweise eine Gehaltsbandbreite nennen.

2. Warum die Nennung einer unrealistischen Gehaltsvorstellung disqualifizierend wirkt


In Bewerbungsgesprächen habe ich es schon erlebt, dass sich passende Bewerber*innen durch die Nennung einer unrealistischen Gehaltsvorstellung völlig ins Aus positioniert haben. Gehe davon aus, dass durch die Führung mehrerer Bewerbungsgespräche ein relativ klares Bild bei den Entscheidern vorhanden ist, in welcher Gehaltsrange entsprechende Kandidaten für die Stelle liegen. Wer eine völlig überzogene Gehaltssteigerung von 30 bis 50% nennt, verliert an Glaubwürdigkeit und schießt sich damit ins Aus. Eventuell erinnern sich Gesprächsteilnehmer noch Jahre später daran und die Tür zum Unternehmen bleibt verschlossen.

Wer bereits tatsächlich deutlich über dem Zielgehalt des Unternehmens liegt, bei dem er/sie sich bewirbt, und dies sich bei der Gehaltsfrage herausstellt, ahnt dies meist beim Abgleich der Anforderungen mit den eigenen Qualifikationen. Natürlich kann eine Stellenausschreibung nicht klar genug formuliert sein und ein überqualifizierter Bewerber meldet sich darauf.


3. Warum Antworten in Bewerbungsgesprächen nicht nach Rechtfertigungen klingen sollten


Alle Beteiligten in einem Bewerbungsgespräch möchten sich möglichst angeregt und offen unterhalten, um gegenseitig ein klareres Bild voneinander zu erhalten.

Wer sich als Bewerber*in durch Fragen in eine Rechtfertigungshaltung drängen lässt, wirkt wenig souverän. Dieses Verhalten geschieht meist unbewusst.

Auch auf der Seite der Fragesteller ist es nicht beabsichtigt, Bewerber*innen ins Verhör zu nehmen. Menschen wirken aufeinander sehr unterschiedlich und so kann eine unbewusste Reaktion auf eine bestimmte Art zu fragen erfolgen.

Deshalb ist es hilfreich Vorstellungsgespräche im Vorfeld mit Vertrauten oder einem professionellen Bewerbungscoach diese Situation zu üben. Hierbei kann das Gegenüber unbewusste Verhaltensweisen, wie zum Beispiel eine Rechtfertigungshaltung, spiegeln.


Als professioneller Bewerbungscoach begleite ich seit Jahren Menschen in Bewerbungsprozessen. Bei Bedarf stehe ich gerne für einen Austausch zur Verfügung.

Kontaktaufnahme bitte per eMail: mail@karriereberatermuenchen.de


Schön, dass Du bis hierher durchgehalten hast. Dein Karriereberater Andreas Huber

Souverän im Bewerbungsgespräch
Selbstbewusster im Vorstellungsgespräch


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